Ach wie gut das Niemand weiß, dass ich ??

Heute gab es eine besondere Vorstellung für unsere Bewohner*innen. Das Marionetten-Theater-Hartmann war für eine Vorstellung von "Rumpelstilzchen" im Haus. 

Die handgefertigten Marionetten werden von den Darstellern und Darstellerinnen selbst gefertigt. Es wird dafür spezielles Holz genommen, Glasaugen lassen die Puppe noch echter erscheinen und echtes Haar wird verwendet. Die Kostüme sind handgenäht. Jedes kleinste Detail wird mit Liebe und Spaß gefertigt. 

Unsere Bewohner*innen wurden  durch Lichteffekte, der Theaterbühne und der ausgewählten Musik in ihre Kindheit zurück versetzt. Es wurde gelacht und gesungen. Zum Schluss durfte mit dem Kasperl noch ein Foto gemacht werden. Mit vielen hielt er noch einen kleinen Plausch. 

Wir bedanken uns recht herzlich bei den Damen vom Marionetten-Theater-Hartman für die wunderschöne Vorstellung. 

 

Rumpelstilzchen zum Nachlesen (Kurzgeschichte):

Ein Müller möchte seine Tochter an den König verheiraten. Dafür erzählt er dem König, dass seine Tochter Stroh zu Gold spinnen könne. Das kann der König nicht so recht glauben. Er möchte es mit seinen eigenen Augen sehen. Er sperrt die Müllerstochter in eine Kammer voll Stroh ein. Sie soll daraus Gold machen.

Das Mädchen ist verzweifelt. Wie soll sie es bloß schaffen, Stroh zu Gold zu spinnen? In ihrer Verzweiflung fängt sie an zu weinen. Doch plötzlich taucht ein kleines Männchen auf und bietet ihr seine Hilfe an.

Er stellt aber eine Bedingung. Im Gegenzug möchte er ihre Kette haben. Die Müllerstochter willigt ein und tatsächlich verwandelt sich das Stroh in Gold. In der darauf folgenden Nacht wiederholt sich das Spektakel. Dieses Mal fordert das kleine Männchen aber den Ring als Gegenleistung ein. Währenddessen ist der König begeistert von der Gabe der Müllerstochter.

Am dritten Abend sagt er zu ihr, dass er sie zur Frau nehme, wenn sie es auch ein drittes Mal schaffe, das Stroh zu Gold zu spinnen. Daraufhin kommt sie in eine noch größere Kammer mit noch mehr Stroh und wieder kommt das geheimnisvolle Männchen um ihr zu helfen. Allerdings verlangt er dieses Mal eine viel größere Belohnung. Er verlangt das erstgeborene Kind der Müllerstochter. Diese willigt ein und wird somit die Frau des Königs.

Und dann ist es soweit. Das erste Kind der Müllerstocher und des Königs wird geboren. Das Männchen lässt nicht lange auf sich warten und kommt vorbei, um sich das versprochene Baby abzuholen. Doch als die Mutter anfängt zu weinen und sich von ihrem Baby nur schwer verabschieden kann, wird das Männchen weich. Es stellt ihr eine Aufgabe. Wenn sie es schaffe, in drei Tagen seinen Namen heraus zu finden, darf sie ihr Kind behalten. Schafft sie es nicht, muss sie es wie vereinbart dem Männchen übergeben.

Die Königin vertraut sich dem Kasper an, der ihr helfen will. Er will sich umhören und hofft, im Wald etwas über das Männchen zu erfahren.  Durch Zufall hört Kasper, wie das kleine Mänchen um ein Feuer tanzt und singt: „Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß.

Kasper eilt schnell zur Königin, um ihr die freudige Nachricht zu erzählen. Daraufhin nennt die Königin dem Mänchen 4 falsche Namen. Der fünfte aber, ist der richtige "Rumpelstilzchen".

Die Königin und Kasper sind überglücklich. Rumpelstilzchen verschwindet wütend.